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Bloody Nights

B/V A/U
von

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Pleasure

Bloody Nights
 

09. Pleasure
 

Ein Lauer Wind fegte zärtlich über die Dächer der hoch in den Himmel ragenden Häuser bevor er sich durch die Schluchten presste, die eben diese Häuser bildeten und mit einem Papier spielte, das jemand achtlos auf den Boden geworfen hatte. Vorsichtig ließ er es sich vom Boden erheben, nur um es wieder achtlos fallen zu lassen. Dort lag es nun in der Dunkelheit und wurde von einem schwarzen Stiefel unbarmherzig getreten.
 

Der schwarze schwere Stiefel gehörte Jay, der pfeifend durch die fahl erleuchteten Straßen ging. Froh darüber, dass er die anderen erfolgreich abgeschüttelt hatte, steckte er lässig und erleichtert seine Hände in die Hosentaschen und blickte dem ein oder anderen hübschen Mädchen nach, an dem er vorbei lief. Gedanklich erinnerte er sich aber selbst daran, dass er erst seine heutige Besorgung erledigen wollte, bevor er sich an die vergnügliche Jagd nach einem Leckerbissen machte.
 

Murrend dachte er an Juu, die ihm in den letzten Tagen mächtig auf die Nerven gegangen war. Sie war launisch... nun, launischer als üblich, schien sich auf jeden einzelnen Schritt von Vegeta zu konzentrieren, stritt sich mit diesem pausenlos und stellte seine Entscheidungen in Frage. Obwohl Jay, auch wenn er und sie sich immer wieder neckten, mit seiner Zwillingsschwester üblicher Weise einer Meinung war und auch ihre Beweggründe verstand, dieses Mal war es für ihn ein Rätsel. Gut, Vegeta hatte einen Mensch in ihre Behausung gebracht, aber es war nur eine von vielen und sie hatten so oder so vorgehabt, diese in nächster Zeit nicht zu nutzen. Mal ganz davon abgesehen, dass dieses Haus zum Abriss bereit stand.
 

Dass es sich bei dem Menschen um die Ex von Zarbon hielt war vielleicht ein Punkt, der etwas unvernünftig von Vegeta war. Trotzdem vertraute Jay diesem vollkommen und welche Beweggründe er auch immer gehabt hatte, er machte nichts einfach so. Vegeta hatte einen klaren Verstand, hatte sie alle immer gut versorgt, obwohl das nicht seine Aufgabe gewesen wäre und hatte ihnen alle beigebracht, wie man sich als Vampir zu verhalten hatte. Ohne ihn wären sie alle vermutlich längst tot... also, so richtig tot.
 

Jedenfalls tat es ihm jetzt gut, ein Mal alleine rumzuziehen. Außerdem war es Zeit, sich für seinen Sieg über den Muskelprotz in der Nacht der „Jagd“ zu belohnen. Er blies eine Strähne seines schwarzen Haares aus seinen Augen und bog in eine Straße ein, wo ihn unwillkürlich alle Menschen die ihm begegneten schief anblickten. Keck grinsend ignorierte er sie und schlenderte weiter. Jedes Mal das Selbe. Er mochte diese Straße nicht, hier verkehrten nur reiche Schnösel und Menschen, die glaubten sie wären besser als alle andere. Aber es half nichts, wenn er zu seinem Ziel wollte, musste er hier durch.
 

Es war schon verwundernd, dass ein solcher Laden in einer solchen Gegend lag, auch wenn es die äußerste Ecke dieser Gegend war, es war immer noch eines der besseren Viertel der Stadt. Vielleicht lag es daran, dass der Besitzer des Ladens einer dieser Schnösel war, was er aber in seinem öffentlichen Leben bestimmt geheim hielt. War es doch nicht üblich für solche Menschen, ein solches Geschäft zu besitzen und sich für solche Themen zu interessieren.
 

Jay pfiff ungeniert einem blonden Mädchen nach, das sogleich rot wurde und schnell in eine Ecke einbog. Er lachte leise über die schüchterne Reaktion und konzentrierte sich wieder auf seinen Weg. Ah, da vorne war er ja. Am anderen Ecke der Straße lag das „The modern Goth“, ein Geschäft für alle mit ‚Hang zum Dunkeln und Bösen’, so die bescheidene Erläuterung am Schaufenster. Tatsächlich war es ein Laden, der hier sehr unbeliebt aber geduldet war, dank seines wohlhabenden Besitzers. Außerdem lag es in einer so unscheinbaren Umgebung, sodass es nur wenigen wirklich auffiel und es war sozusagen die Edelboutique für Gothic Begeisterte.
 

Jay betrat den Laden mit glitzernden Augen und ging sogleich auf den Verkäufer zu, den er mit Handschlag begrüßte.
 

„Schon lang nicht mehr gesehen, Jay.“
 

„Tja, das Geld war etwas knapp in letzter Zeit. Jedenfalls bin ich jetzt wieder flüssig und da ich ja nicht ewig mit dem gleichen Bandana rumlaufen kann...“
 

Der blasse Verkäufer, dessen schwarzes Haar zu einem Rosschwanz gebunden war führte Jay vorbei an vielen schwarzen Jacken, an Stiefeln und Totenkopfgürteln zu den Kopftüchern.
 

„Ah, Auswahl im Überfluss.“
 

Begeistert musterte Jay jedes einzelne von ihnen. Welch Schlaraffenland….
 

*~*~*~
 

Bulma rieb sich mit verzerrtem Gesicht den Nacken, als sie ein weiterer stechender Schmerz befiel. Jeder Muskel schien bei der kleinsten Anstrengung oder Regung verrückt zu spielen. Sie hatte diese Nacht sehr unruhig geschlafen, wenn sie denn überhaupt geschlafen hatte. Ihr Kopf führte immer noch ein kleines Eigenleben und verhöhnte sie dabei fast spöttisch. Kaum hatte sie sich auf die Unterlagen ihres Chefs konzentrieren können, war immer wieder in Tagträume abgedriftet nur um sich selbst harsch wieder an ihre Aufgabe zu erinnern.
 

Sie begutachtete die dicken Augenringe, die für sie ungewöhnlich waren. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals solche dunkle Schatten um die Augen gehabt hätte und überhaupt sah sie einfach nur schrecklich aus, wie sie fand. Ihre müden Gesichtszüge schmiegten sich an krauses Haar, das sie ein Mal mehr versuchte zu bändigen. Sie entschloss sich für einen simplen Rosschwanz und ließ ein paar Strähnen übrig, die ihr Gesicht umrandeten.
 

Obwohl es nur wenig half, trug sie Make up auf um die Augenringe zu kaschieren. Noch ein Mal betrachtete sie sich im Spiegel und war nun doch schlussendlich relativ zufrieden. Ihr Haar wirkte nun streng, hatte jegliche Struwweligkeit eingebüßt, ihr Casual Business Outfit in form einer weißen Bluse und einem engen schwarzen Rock sowie schwarzen Pumps passte zwar nicht ganz zum gegebenen Anlass, aber so konnte sie sich immerhin auf die Straße trauen, ohne abfällige Blicke kassieren zu müssen.
 

Sie verließ also ihre Wohnung und fuhr mit dem Lift in die Eingangshalle, wo sie sich an einem Automat noch ein paar Päckchen Zigaretten besorgte. Ohne Umschweife zündete sie sich eine an, als sie auf die Straße trat. Sie hatte in den letzten Tagen ihren Zigarettenkonsum vervielfacht, doch wenigstens diese beruhigten ihre Nerven. Zumindest trichterte sie sich das selbst ein. Sie hatte begonnen, alles ganz simpel auf einen Punkt zu bringen und schlichtweg alles zu verfluchen. Das Darkside, Zarbon, die Ginyus, ihre Dummheit, sich mit Zarbon eingelassen zu haben und… Ja, und diesen Vegeta. Diesen Möchtegernvampir, der es gewagt hatte, sie mit seiner lechzenden Zunge zu berühren, der nun Schuld war, dass sie an Alpträumen litt.
 

Nun, sie versuchte sich einzureden, dass es Alpträume waren. Tatsächlich träumte sie davon, wie er sie überall berührte, wie sich seine Zunge über ihre Lippen bahnte, wie seine Zähne sacht in ihre Haut bissen.
 

Ach, diese verfluchten Männer und ihre eigene Phantasie war es, die sie noch zusätzlich mit Vergnügen quälte.
 

Bulma seufzte frustriert, als sie ihre Zigarette auf den Boden warf und den Stummel mit ihren Pumps austrat. Sie begann sich langsam zu fragen, weshalb ihr Leben sich in diese Richtung entwickelt hatte. Sie führte tagsüber ein Leben, das niemand registrierte. Sie könnte von heute auf Morgen verschwinden, würde es niemandem auffallen. Selbst ihr Chef schien sie kaum wahrzunehmen. Würde sie nicht mehr zur Arbeit erscheinen, er würde sie bestimmt gleich durch eine Vollbusige Blondine ersetzen. Hah, er verhinderte sogar selbst, dass sie zur Arbeit erschien. Er verdammte sie zur Heimarbeit, was sie zugegebenermaßen im Moment genoss. Trotzdem konzentrierte sich dieser Idiot mehr auf seine Affäre als auf alles andere.
 

Tja und nachts war ihr Leben von heute auf Morgen ausgelöscht worden. Nachts, als sie noch etwas, nein jemand war, als es noch jemandem aufgefallen wäre, wenn sie ein Mal nicht zu einem Treffen gekommen wäre. Es schmerzte sie, dass sie selbst Zarbon nichts bedeutet hatte. Sie hatte gewusst, dass sie nur sein Püppchen war, das er gerne vorgezeigt hatte. Doch schmerzte es nun zu erkennen, dass sie so einfach zu ersetzen war. Ein Beweis dessen, dass sie nichts Besonderes war, dass sie Gewöhnlich war.
 

Gewöhnlich, welch grässliches Wort. Jeder Mensche war doch danach aus, aus der Masse herauszuleuchten, etwas Besonderes zu sein, ein Mal richtig zu glänzen und von allen gesehen zu werden, ETWAS zu SEIN. Aber Tatsache war, dass es nur wenige Glückliche gab, die dieses Ziel wirklich erreichten. Und die, die es erreichten erkannten ihre Besonderheit nicht mal, erkannten nicht ihr Glück.
 

Dass sie dieser Vampir als Sextoy beschimpft hatte, hatte ihr, wenn sie es auch ungern zugab, den Rest gegeben. Verbraucht hatte er sie genannt. Und selbst wenn alles in ihr widerstrebte, trotzdem musste sie ihm schweren Herzens Recht geben. Sie war nicht mehr als ein Spielzeug gewesen und sie war verbraucht, hatte sie sich doch als Spielzeug gebrauchen lassen. Ja, sie hatte sich sogar gerne benutzen lassen, hatte es genossen.
 

Wie nur hatte sich ihr Leben in diese Richtung entwickeln können?
 

Als Bulma ihr Ziel sah, versuchte sie die düsteren, zu wahren Gedanken zu vertreiben. Sie betrachtete sich den Laden kritisch, bevor sie es wagte die Tür aufzustoßen. Ein seltsamer dumpfer Geruch stieg ihr in die Nase und sie wäre am liebsten sofort wieder nach draußen in die frische, kühle Abendluft zurück, aber nun gab es kein Zurück. Auch hatte sie die Neugierde gepackt. Sie kannte solche Läden, hatte sich in dem in oder anderen auch schon Kleidungsstücke gekauft, aber diesen speziellen hatte sie noch nie betreten. Er hatte zu düster und zu übertrieben gewirkt. Nun, wie sich die Dinge ändern konnten.
 

Sie musterte die üblichen Artikel, die man in den meisten dieser Läden finden konnte. Drachenfiguren, die mit ihren finsteren Augen in die Leere blickten, Totenköpfe wo das Auge hinreichte, Ledermäntel… Fasziniert strich sie über das weiche und doch starke Material des Mantels. Würde sie dieser Dämon denn nie wieder loslassen?
 

„Suchen Sie was Bestimmtes?“
 

Bulma schreckte hoch, als sich der Verkäufer neben ihr aufbaute. Er musterte sie misstrauisch, es war ungewöhnlich, dass eine Frau in einem solchen Aufzug das Geschäft betrat, auch wenn hunderte solcher Frauen tagtäglich daran vorbei liefen.
 

Bulma setzte sogleich ein freundliches aber unehrliches Lächeln auf und drehte ihren Rücken zu den Mänteln.
 

„Ähm, ja. Es ist etwas sehr Spezielles. Haben Sie so etwas wie einen... Pflock?“
 

Völlig perplex blickte sie nun der blasse Mann an.
 

„Ich habe zumindest gehört, dass Sie so etwas hier anbieten“ fuhr Bulma schnell fort. „Es ist ein Geschenk für einen Freund, der sich für Vampire und solche Dinge interessiert. Na ja, ich glaube ja an so was nicht. Aber ein Hobby ist eben ein Hobby.“
 

Ein nervöses Lachen folgte, doch die Gesichtszüge des Verkäufers hatten sich wieder beruhigt und er schien den Köder anstandslos geschluckt zu haben.
 

„Ja, wir haben tatsächlich eine kleinere Auswahl.“
 

Er führte Bulma zum Tresen, wo er eine versteckte Schublade aufschloss und eine Schachtel herauszog. Sie staunte nicht schlecht, als er ihr ein Holzstück nach dem anderen präsentierte.
 

„Dieses Stück ist sehr schön, es ist aus dem Holz eines alten Kreuzes geschnitzt.“
 

Stolz präsentierte er einen dunklen schmalen Pfahl, den Bulma gespielt fachmännisch musterte.
 

„Hm, wirkt das denn auch gegen Vampire? Also ich meine, würde das einen Vampir auch umbringen und so? Man hört ja so einige Sagen und Geschichten, stimmen die denn?“
 

Bulma setzte ihr Pokerface auf, sie konnte jegliche Information gebrauchen, die sie bekommen konnte und da kam ihr ein solcher Freak gerade recht. Sie hatte bemerkt, wie seine Augen zu glühen begannen, als er ihr seine kleine Pflocksammlung präsentiert hatte.
 

„Da gibt es unterschiedliche Aussagen. Einige behaupten, dass ein Pflock mitten ins Herz Vampire tötet und zu Staub zerfallen lässt, so auch die allgemeine Meinung. Andere meinen, dass der Pflock den Vampir nur lähmt, ihn aber nicht wirklich auslöscht. Und dann gibt es noch eine These…“
 

Er beugte sich zu ihr über den Tresen und plusterte sich dabei etwas auf. Er hatte wohl Bulma’s geheucheltes Interesse falsch verstanden und meinte nun, sie mit seinem besonderen Wissen beeindrucken zu können.
 

„Angeblich soll ein Pflock aus purem Silber schweren Schaden anrichten. Ob es den Vampir auslöscht weiß man nicht genau, aber Silber ist für Vampire sehr schmerzhaft.“
 

Bulma ließ ein leises „Oho“ über ihre Lippen gleiten und setzte sogleich ihr süßestes Lächeln auf.
 

„Und haben Sie denn so einen Pflock aus Silber?“
 

Wieder änderten sich seine Gesichtszüge. Oh ja, er hatte so einen Pflock und er witterte soeben das Geschäft seines Lebens. Es schienen sich wohl wenige für so etwas zu interessieren.
 

Feierlich packte er schon ein Mal die Schachtel in die Schublade zurück, nicht, dass sie sich letztendlich noch um entschied und einen schnöden und billigen Holzpflock kaufte. Nachdem er die Schublade wieder versperrte, sperrte er eine darunter auf und zog mit ehrfürchtiger Mine eine längliche Holzschatulle hervor. Vorsichtig platzierte er sie auf dem Tresen.
 

„Reines Silber“ betonte er noch ein Mal und öffnete die Schatulle. Darin lag ein glänzender Pflock, dessen Schaft mit feinsten Schnörkeln verziert war und in eine Messerschafe Spitze zulief, gebettet auf einem dünnen, tiefroten Samtkissen. Ja, das war schon eher nach ihrem Geschmack.
 

Bulma betrachtete sich das Stück lange und nahm ihn auch ein Mal in die Hand. Er war erstaunlich leicht und sehr hübsch verziert, was ihr ein wenig grotesk erschien. Ihre schmalen Finger umklammerten das kühle Material und strichen vorsichtig über die Schnörkel.
 

„Den nehme ich.“
 

„Ah, ihr Freund wird sich bestimmt sehr darüber freuen.“
 

„Was? Oh, ja natürlich. Ein neues Stück in seiner Sammlung. Ich denke, so etwas hat er bestimmt noch nicht.“ Nun, ihr imaginärer Freund würde sich nicht so sehr über das Geschenk freuen wie der Verkäufer über die Summe, die er dank ihr heute Abend einnehmen würde.
 

Dieser blickte noch ein Mal ehrfürchtig auf das Stück Silber, das fein verarbeitet vor ihm lag.
 

„Wow, nett. Ist das echt?“
 

Bulma kramte in ihrer Tasche, während sich ein junger Mann neben ihr mit einem Bündel Kopftücher platzierte. Sie blickte nur kurz zur Seite, als dieser den Pflock bewunderte. Der blasse Verkäufer säuselte seine Bewunderung für das edle Stück noch ein Mal vor und schien sich dabei auch schwer davon trennen zu können. Innerlich verdrehte sie die Augen, als auch der junge Mann in Begeisterung auszubrechen schien.
 

*~*~*~
 

Jay hatte das Gespräch der beiden schon eine Weile lang belauscht, während er sich ein Bandana nach dem anderen herausgesucht hatte. Vielleicht lag Juu doch nicht so falsch, wenn sie sich um Vegeta und die ganze Gruppe sorgte. Jay hatte die junge Frau sofort erkannt. Schon ihr blumiger Geruch, der noch am Morgen deutlich in der alten Wohnung lag, wo sie in Vegeta’s Zimmer geschlafen hatte, war ihm sofort in die Nase gestiegen als sie den Laden betreten hatte.
 

Sie besorgte sich also einen Pflock. Die Lüge, dass dieser für einen Freund bestimmt war, war billig aber hatte den Verkäufer ohne Umschweife überzeugt. Wie naiv die Menschen waren.
 

Nun begann sich selbst Jay Sorgen zu machen. Obwohl er derjenige war, der alles immer am lockersten in Angriff nahm und auch so sah, wurde ihm nun mulmig. Sie kaufte sich keinen gewöhnlichen Pflock. Dieses Teil war aus reinstem Silber.
 

Heuchelnd sprach er seine Bewunderung für das edle Stück aus und beteuerte, dass er geradezu froh war, dass die Frau das Teil kaufte, sonst hätte er mit dem Gedanken gespielt, es mitzunehmen.
 

Der Verkäufer gluckste darüber, da dieser genau wusste, dass das nie im finanziellen Rahmen Jay’s lag, während die Frau ihn glanzvoll ignorierte und ihn nur kurz von der Seite anlächelte, als er ihr zum Kauf gratulierte.
 

Jay bezahlte seine Bandanas und einen schwarzen Gürtel mit einer kunstvoll als Schlange gekräuselten Schnalle und verabschiedete sich freundlich vom Verkäufer und der Frau, die noch mit dem zählen ihrer Geldscheine beschäftigt war.
 

Mit einem üblen Gefühl verließ er den Laden.
 

*~*~*~
 

Vegeta blickte über die Dächer der Stadt und sog die Ruhe der Nacht tief in sich ein. Ein seltsamer Dunst lag in der Luft und ließ die Lichter der Straßen sacht verschwimmen. Vegeta’s Gefäße durchflutete frisches, junges Blut, das seine inneren Geister aktivierte und seine Haut strahlen ließ. Doch dies genügte ihm nicht, er verspürte nicht das Gefühl der Zufriedenheit, das er sonst hatte wenn er satt war und eine solch schöne, ruhige Nacht hoch über den Dächern der Stadt genoss. Wenn er genau darüber nachdachte, schien seine Zufriedenheit und sein Genuss langsam aber stetig zu verschwimmen und in ein dumpfes, unscheinbares Grau zu zerfließen, ebenso wie es die glänzenden Lichter vor ihm taten.
 

Er hatte sich auf die Brüstung des alten Hauses gesetzt, das auf einer kleinen Anhebung stand. Hinter ihm war nichts als Felsen und Wälder, vor ihm lag das glitzern und raunen der Großstadt. Es war einer seiner Lieblingsorte. Hier trafen ein Ort der Stille und ein Ort des Lärms und der Unruhe aufeinander. Die Geräusche verloren sich in der Ruhe und beides ging ineinander über. Auch wenn er die Unruhe und das Treiben der Städter genoss und die Menschen gerne beobachtete, wie sie sich in ihren kleinen, ärmlichen Leben wanden, er zog sich gerne hier zurück, hier, wo Nichts auf Alles traf. Er zog sein linkes Knie an und platzierte seinen linken Arm darauf, um sein Kinn auf diesen stützen zu können.
 

Es wollte ihm einfach nicht bewusst werden, weshalb ihn nicht das wohlige Gefühl der Befriedigung heimsuchte, das er lieb gewonnen hatte, das ein letztes echtes Lebenszeichen für ihn darstellte. Wo war die Wonne über das köstliche Blut, wo war der Genuss einer solch schönen Nacht?
 

„Ein unsterbliches Leben ist sehr lange und leer, wenn es alleine bestritten wird.“
 

Vegeta drehte sich nicht zu der alten Stimme um, die zu ihm aus der Dunkelheit sprach.
 

„Behalte deine Weisheiten für dich, alter Mann.“
 

Ein dumpfes Lachen folgte und ein gebrechlicher Mann setzte sich etwas umständlich neben Vegeta. Behutsam legte er seinen hölzernen Stock neben sich und strich seine Kutte zu Recht, bevor er eine alte Pfeife aus seiner Tasche zog und diese anzündete. Er keuchte, als Knochen seiner Finger knackten.
 

„Ich begreife nicht, weshalb du in dieser ärmlichen Gestalt verbleibst, Muten Roshi.“
 

Der alte Mann lachte wieder leise. „Ich erwarte auch nicht, dass du das verstehst, mein junger Freund. Die vielen Jahrhunderte, die ich nun auf dem Buckel habe… viele davon habe ich in einer jungen, starken Gestalt verbracht und diese habe ich auch genossen. Aber irgendwann wirst auch du begreifen, dass selbst eine alte Gestalt Kräfte in sich birgt, die es lohnt zu erfahren und zu entdecken. Außerdem bekomme ich überall Pensionistenrabatt.“
 

Vegeta knurrte verächtlich über den Witz des alten Roshi, dem nichts übrig blieb als selbst darüber zu kichern.
 

„Du brauchst eine Gefährtin, Vegeta. Jemand, der die Leere ausfüllt.“
 

„So? Ich komme ganz gut alleine klar. Außerdem schleppe ich so oder so diese Jungvampire mit mir mit… Was soll überhaupt dieser Aufzug?“
 

Roshi blickte an sich hinunter und grinste schließlich neckisch. „Zu Lebzeiten war ich Priester, wusstest du das nicht?“
 

„Natürlich weiß ich das...“
 

„Dann stör dich daran nicht weiter. Ich kehre nun Mal zu meinen Wurzeln zurück.“
 

Vegeta runzelte die Stirn. Langsam verlor dieser alte dumme Mann den Rest seines Verstandes. Ein Vampir als Priester, wie grotesk.
 

Roshi paffte an seiner Pfeife und versank in nachdenkliches Schweigen. Dieser eigensinnige Vegeta war ignorant und arrogant wie eh und je. Doch Roshi spürte sein inneres Dilemma.
 

„Dir fehlt etwas, nicht wahr?“ Ja, ihm fehlte ein Seelenpartner, jemand der ihm nahe stand. Ein Leben als Untoter war Einsam, wenn man es nicht teilte. Die Freunde, die er ‚mit sich schleppte’ (auch wenn er selbst sie nie so bezeichnen würde) waren kein Ersatz für das, was ihm eine Gefährtin bieten könnte. Roshi beobachtete ihn, wie er starr neben ihm saß und keinen Funken Regung zeigte.
 

Vegeta antwortete nicht und richtete seinen Blick demonstrativ leer über die Dächer in die Ferne.
 

„Es ist schon ein wenig seltsam. Als Menschen waren wir schwach und sterblich, als Vampire sind wir mit ewigem Leben und unendlicher Stärke und Macht beschenkt. Doch trotzdem vermissen wir das Mensch sein und versuchen die kleinen Reststücke unseres menschlichen Daseins zu wahren.“
 

Roshi musste sich mit einem dunklen Murren als Antwort zufrieden geben. Vegeta hatte heute wohl keine große Lust auf Kommunikation mit seinem alten Schöpfer… nun, wann hatte er die schon? Er hatte schon Jahrzehnte... oder waren es schon Jahrhunderte? Er hatte jedenfalls längst aufgehört, sich von Roshi belehren zu lassen. Roshi hatte nur Wenige erschaffen, doch trotzdem waren die Anderen noch heute auf ihn angewiesen, holten sich noch heute Rat. Nur Vegeta nicht. Vegeta hatte seinen eigenen Kopf und war von Anfang an nur schwer zu belehren gewesen. Beinah hätte Roshi seine Kontrolle über ihn verloren, beinah hätte Vegeta einen ganzen Landstrich mit seinem zügellosen Blutdurst ausgelöscht.
 

„Höre, junger Vampir. Du bist die beste aller meiner Schöpfungen und ich bin stolz auf dich. Aber du wirst die letzten Spuren deiner Menschlichkeit verlieren, wenn du auf ewig alleine dahin vegetierst. Du musst erkennen, dass das Letzte das uns von unserem sterblichen Leben bleibt die Gefühle sind. Wenn du verlernst zu fühlen, dann wird die Welt selbst für dich als Vampir dunkel erscheinen.“
 

Roshi erhob sich ächzend und griff nach seinem Stock. Er ging ein paar Schritte und wandte sich noch ein Mal Vegeta zu, der noch immer emotionslos in die Nacht blickte.
 

„Wir sehen uns im nächsten Jahrhundert wieder, mein Junge.“
 

Vegeta hob seine rechte Hand, doch würdigte Roshi keines Blickes mehr, der mit einem Lächeln im düsteren Schatten verschwand.
 

*~*~*~
 

Jay hatte die Umgebung akribisch nach Vegeta abgescannt, konnte ihn aber nirgendwo lokalisieren. Er hatte ihn auch gerufen, doch er antwortete nicht. Er schien seinen Geist verschlossen zu haben und wollte wohl jeden von sich fern halten. Gerade jetzt, zu so einem ungünstigen Zeitpunkt.
 

Jetzt hätte Jay doch nichts dagegen, wenn Juu hier wäre. Sie war in diesen Techniken besser als er, hatte sie auch viel verbissener trainiert. Doch er hatte sich verboten, sie zu kontaktieren. Wenn er das tun würde, müsste er ihr auch die ganze Geschichte erzählen und sie würde nur wütend werden, was wiederum Vegeta wütend machen würde, da sie ihn kritisieren würde. Zuletzt würde sich noch Kakarott einmischen und sich Frieden zwischen den beiden... oder überhaupt Weltfrieden wünschen und DANN wäre erst die Hölle los.
 

Nein, nach all dem Ärger musste er es eben selbst auf die Reihe bekommen, Vegeta zu finden. Nachdem er nun schon einige Clubs und Bars, Parks und sogar das ganze U-Bahn System abgegrast hatte, war er der Verzweiflung nahe. Wie nur sollte er ihn finden? Was, wenn er zuletzt bei der blauhaarigen Frau war, die ihn gerade mit ihrem neu erworbenen Pflock niedermetzelte? Ein Funke Panik keimte im sonst so gelassenen Jay auf und er lehnte sich über das Geländer einer Brücke, unter der ein breiter Strom floss.
 

„Was ist los?“
 

Vor Schreck wäre Jay nun fast über das Geländer in den Fluss gekippt, als Vegeta neben ihm aus dem Nichts aufgetaucht war.
 

„Musst du das denn immer machen?! Irgendwann bringst du mich noch um.“
 

Vegeta lachte dunkel. „Hm, wäre problematisch, wenn du nicht schon tot wärst.“
 

Jay warf ihm einen wütenden Blick zu und setzte einen Schmollmund auf.
 

Vegeta verschränkte die Arme und lehnte sich seinerseits an das Geländer. Er beobachtete das Wasser unter sich, wie es sich vage kräuselte und kleine Wellen schlug. Wasser, das verhasste Element eines jeden Vampirs… neben Feuer natürlich.
 

„Warum hast du mich gesucht?“
 

Vegeta durchbrach die Stille und hielt seinen Blick starr auf das dunkle nass, während ihn Jay von der Seite musterte. Er wusste nicht genau, wie er es ihm sagen sollte. Vielleicht war es ja nicht so schlimm, wie er befürchtete. Vielleicht hatte sie das Ding ja doch nur für einen Freund gekauft.
 

„Welche ‚sie’ und welches ‚Ding’?“
 

„Lass das“ Jay fauchte mürrisch. Was fiel ihm ein, sich einfach so in seine Gedanken einzuschalten.
 

„Nun, ich habe dir schon oft gesagt, dass du deine Fähigkeiten besser trainieren solltest. Wenn du nicht willst, dass ich mir deiner Gedanken bediene, dann lerne deine Gedanken abzuschotten.“
 

Dieses Mal war es an Jay, seinen Blick leer auf das Wasser zu richten. Die Lichter der Häuser spiegelten sich darin wieder und tanzten in den sachten Wellen, die in sich selbst verebbten.
 

„Ich habe heute Abend die Frau wieder gesehen. Du weißt schon, die, die mit Zarbon zusammen war und die du letztens….“
 

Jay stockte als ihn Vegeta wütend anblitzte. Dank Juu war dieses Thema wirklich zu einem heißen Eisen geworden. Na ja, es war auch zugegebenermaßen ungewöhnlich für Vegeta, so etwas zu tun, einem Menschen zu helfen. Obwohl er sie alle den Kodex, die Regeln der Vampire gelehrt hatte, wonach man unter anderem Menschen nur im äußersten Notfall umbrachte und dafür zu sorgen hatte, dass das Geheimnis und die Unversehrtheit der Vampire gewahrt wurde, kümmerte sich Vegeta wenig um die menschlichen Wesen. Er beobachtete sie gerne, genoss es dabei auch, sie zu verhöhnen und zu verspotten. Dass er einem Menschen helfen würde, das war ihnen allen neu.
 

„Sie war in dem Laden an der Ecke zur 23sten. Du weißt schon, der mit den Mänteln und diesen genialen Bandanas. Die neue Kollektion solltest du mal sehen, alle top. Und die Gürtel erst…“
 

„Komm zur Sache, Jay.“
 

„Ah, ja. Jedenfalls war ich heute da, um mir ein paar neue Bandana zuzulegen und da war eben diese Frau auch. Ich dachte mir erst nichts dabei, auch wenn es mich überraschte, dass sie so eine Schickimicki Lady ist. Aber da darf einen ja sowieso nichts mehr wundern.“
 

„Jay – Komm zur Sache!“ Jay zuckte bei dem schwarten Ton ein wenig zusammen, den Vegeta nun angeschlagen hatte, sichtlich genervt.
 

„Sie hat sich einen Pflock gekauft.“
 

Jay hätte mit einem Wutausbruch gerechnet, mit einem womöglich auch überraschten Gesicht, mit einem Anflug von Sprachlosigkeit. Aber er hätte ganz sicher nicht damit gerechnet, dass Vegeta’s Lippen sich zu einem breiten, amüsierten Grinsen verzogen.
 

„Vegeta, hast du mich richtig verstanden? Sie hat sich einen Pflock gekauft. Einen richtigen, einen aus reinem Silber.“
 

„Jay, glaubst du, ich hätte Angst vor so einem banalen, von Menschenhand geschaffenen Ding?“
 

„Nein, aber…“
 

„Na also, dann lass das mal meine Sorge sein. Und kein Wort zu Juu.“
 

Jay blickte Vegeta nach, der immer noch grinsend die Brücke entlang lief. Während er auf den Rücken des älteren Vampirs blickte, fragte er sich, was er wohl mehr fürchten müsste. Juu, die ihm jedes Geheimnis ansah und es ihm spielend entlockte oder Vegeta, der ihn wohl ziemlich sicher massakrieren würde, wenn er eine Anweisung von ihm missachtete. Ach, in welche Situation er da wieder gekommen war. Das üble Gefühl von vor ein paar Stunden kehrte wieder zu ihm zurück.
 

*~*~*~
 

Süße Dunkelheit umgab Vegeta, der die Düfte die ihn umgaben langsam, fast andächtig einsog um sie in sich aufzunehmen. Er lehnte sich zurück und überschlug seine Beine lässig, das weiche Leder gab unter seiner Bewegung nach und schmiegte sich weich seinem muskulösen Körper. Das Grinsen war noch immer nicht aus seinem Gesicht verschwunden. Er wusste, dass Jay von ihm einen Wutausbruch erwartet hatte, zur Hölle, selbst er hätte das von sich erwartet. Zu seiner eigenen Überraschung aber war dies nicht der Fall.
 

Nun gut, er war ein wenig erzürnt, durchaus. Schließlich hatte diese blauhaarige Grazie vor ihn eiskalt mit ihrem neu erworbenen Spielzeug zu verletzten, womöglich gar umzubringen.
 

Ein dunkles Lachen verließ seine Kehle. Welch ein amüsanter Gedanke. Eine schwächliche, kleine Frau glaubte eine ernsthafte Gefahr für ihn darzustellen. Schätzte sie ihn so schwach ein? Glaubte sie, sie könnte sich ernsthaft mit ihm messen? Dies machte Vegeta tatsächlich ein wenig wütend, er hätte sie für intelligenter eingeschätzt.
 

„Oh Roshi, alter Mann, du faselst von nutzlosen Gefühlen, sorgst dich, dass ich sie verliere, diese kostbaren Windlichter der Seele. Alter Dummkopf, wie schlecht du mich kennst.“
 

Vegeta sprach zur Dunkelheit, die stumm lauschte und auch stumm antwortete. Ja, wie schlecht er ihn zu kennen schien. Würde Vegeta jegliches Gefühl verlieren, jegliches fühlen verlernen... es war unmöglich. Wut war seine Emotion, sein Gefühl, er würde nie vergessen, was Wut war, was blinde Raserei, endlose Gier war. Er würde nie verlernen, wütend zu sein.
 

Es war aber eben nicht nur Wut, die er empfand. Bei all der Unsinnigkeit ihrer Aktion, er musste eingestehen, dass sie Mut bewies. Fasziniert musterte er die kleine Schatulle, die auf der Bar lag. Dort ruhte der ach so mächtige Pflock und wartete auf seinen Einsatz. Sie war so schwach und so wehrlos und hatte doch den Mut sich ihm zu stellen, wenn es notwendig werden würde, wofür er natürlich sorgen würde. Sein Interesse war geweckt, was würde sie wohl tun, wie reagieren? Würde sie ihren Mut beibehalten oder würde sie sich als kleines ängstliches Mädchen entpuppen, das vor dem großen bösen Monster floh?
 

Nun richteten sich seine finsteren Augen der Tür zu. Er konnte sie spüren, sie näherte sich, wodurch sein schiefes Grinsen wiederkehrte. Dies würde ein Genuss, ein WAHRER Genuss werden.
 

*~*~*~
 

Bulma trug in der rechten Hand eine große Papiertüte und versuchte mit ihrer Linken, ihre Wohnungstür zu öffnen. Murrend balancierte sie das Gewicht der Tüte, die bald zu zerreißen drohte. Endlich geschafft stieß sie die Tür auf und schlüpfte hindurch. In einer gewohnten Umgebung warf sie ihre Schlüssel in die Schale neben dem Eingang und kickte mit dem rechten Fuß die Tür wieder zu. Sie beeilte sich, die Tüte auf dem länglichen Tischchen der Bar abzustellen und atmete tief durch. Ein Wunder, dass sie gehalten hatte. Sie hatte lange nicht mehr so viel eingekauft, wobei sie andererseits auch lange nicht mehr so viel Zeit zu Hause verbracht hatte. Außerdem war ihr durchaus danach zumute, einen ganzen Kübel Eis in sich hinein zu stopfen. Eben diesen zog sie nun als erstes aus der Einkaufstüte und verstaute die kostbaren Kalorien im Eisfach. Ihm folgten noch einige Puddingbecher, eine Tafel Schokolade, Sahne und eine Sektflasche in den Kühlschrank. Eine Packung Nudeln verstaute sie zusammen mit einem Säckchen salziger Nüsse in einer leeren Schublade.
 

Sie hatte lange genug auf diese Köstlichkeiten verzichtet. Wie lange sie schon keine Schokolade mehr gegessen hatte. Und das alles für diesen Idioten, um besser auszusehen und besser in ihre engen Outfits zu passen. Das hatte sich ja wunderbar gelohnt.
 

Über ihren eigenen Sarkasmus knurrend zerknüllte sie die treue Tüte schließlich wütend und klopfte sie noch ein Mal ordentlich in ihren Händen klein, bevor sie sie schwungvoll in den Abfalleimer warf. Nachdem ihr diese nicht mehr die Sicht versperrte, viel ihr die kleine Schatulle ins Auge, die sie im fahlen Licht fast anblinkte. Erst jetzt viel Bulma auf, dass es stockdunkel war. Sie war es nicht gewohnt, abends oder besser nachts einzukaufen. Die Freuden der Großstadt hatte sie bis jetzt auf andere Art genossen, allerdings war es auch angenehm feststellen zu können, dass einige Geschäfte bis Mitternacht geöffnet hatten. Um diese Zeit war sie immer mit Styling beschäftigt gewesen... zumindest dann, wenn sie sich mit… Ach, zum Teufel mit ihm, mit ihnen allen.
 

Bulma ignorierte kurzerhand die Dunkelheit, die sie umgab. Das fahle dunkle Blau der Nacht wirkte beruhigend, geradezu einlullend. Sie hätte heute nichts dagegen gehabt, ein Mal früh und gut zu schlafen. Sie schnappte sich die Schatulle und ging zu ihrer Couch. Die Lichter der Stadt funkelten durch das weite Fenster und nachdem sie ihren Blick über das viele Glitzern gleiten lassen hatte, ließ sie sich auf ihre Couch fallen.
 

Nachdenklich begutachtete sie die Holzschatulle, die glatt und kühl in ihren Händen lag. Sie strich mit ihrem rechten Zeigefinger darüber, während die Schatulle ruhig in ihrer linken Hand ruhte. Schlussendlich öffnete sie sie und klappte den Deckel langsam um. Das zarte Silber blitzte und blinkte ihr entgegen, selbst in der Dunkelheit schien es zu strahlen. Ein Seufzen entfuhr Bulmas Lippen, während sie sich zurücklehnte.
 

Hm, seltsam. An ihre Schulterblätter schmiegte sich nicht wie sonst das Leder weich an, es wirkte seltsam hart. Bulma bewegte den Rücken leicht hin und her um sich eine angenehmere Position zu verschaffen, doch auch so wurde es nicht besser. Vielleicht wenn sie ihren Rücken fest dagegen drückte, würde sich diese Härte des Materials lö…
 

Jede einzelne Faser in ihrem Körper gefror, ihre Muskel spannten sich unwillkürlich an, ihre Augen weiteten sich, während sich ihre Lippen wortlos öffneten als ein bekanntes Gefühl über ihren Nacken strich und ihren Körper lähmte. Erst jetzt realisierte sie auch, dass es nicht ihre Couch war, auf der sie saß.
 

Vegeta’s Zunge begann ihren Weg hinter ihrem rechten Ohr, fuhr langsam über ihren köstlichen Hals hinunter zu ihren Adern und endete an ihrem Nacken. Nun, da er ihre Aufmerksamkeit hatte, zog er ihr Becken noch näher an sich und fuhr mit seinen Händen über die Schatulle, die noch immer in ihrem Schoß saß.
 

„Hn, ein nettes Spielzeug hast du da.“
 

Ein verhöhnendes leises Lachen durchfuhr seinen Körper, dessen Vibration Bulma aus ihrer Starre löste.
 

„Wie kannst du es wagen…?“
 

Sie sprang hoch und drehte sich blitzartig um, in ihren Augen brannte das lodernde Feuer des Zorns. Ihr fiel nicht auf, dass ihr die Schatulle dabei aus der Hand gefallen war und der Pflock klirrend protestierte, als er auf den steinernen glatten Boden prallte, unsanft aus seinem samtenen Bett geschleudert.
 

„So etwas wie dich sollte man... ja, vernichten. Du bist widernatürlich, tauchst einfach aus dem Nichts auf und... und... ach, du bist ein Monster.“
 

Wieder hallte sein dunkles Lachen durch die edle Wohnung und wurde von einem lauten Klatschen jäh unterbrochen.
 

Bulma unterdrückte den Drang, ihre Hand auszuschütteln, Schmerz kribbelte darin und keimte nun immer mehr auf. Entgeistert blickte sie in die schwarzen wütenden Augen des Vampirs, dessen Grinsen und Lachen aus seinem Gesicht verschwunden war. Bulma bereute sogleich die Ohrfeige, als er sich von der Couch erhob. Langsam ging er auf sie zu, seine Augen fixierten die ihren. Reflexartig bewegte sie sich rückwärts bis sie von einer Fensterscheibe gebremst wurde. Unter ihr lagen die Straßen, wo sie sich sonst immer rumgetrieben hatte, wo sie Zarbon getroffen hatte, dort, wo sie ihre Einsamkeit bekämpft hatte, ihr leeres Leben. Und nun stand dieses Monster vor ihr, näherte sich immer mehr mit seinem tödlichen Blick.
 

Bulma griff nach dem Pflock, der sich rollend an ihren rechten Fuß geschmiegt hatte. Ihre rechte Hand umklammerte das kühle Material zitternd, während Vegeta sich vor ihr aufbaute, Nasenspitze an Nasenspitze.
 

Genuss, hier war es, das Gefühl, das er vermisst hatte. Es durchströmte seinen Körper, umgab ihn und er sog alles begierig in sich auf. Er roch Schweiß, Angst, Wut, Leidenschaft, Hass… So vieles ineinander vermengt, einem euphorisierenden Cocktail gleich. Wäre er noch ein Mensch gewesen, hätte sein Herz frohlockt, hätte schneller und schneller Geschlagen, hätte sich seine Atemfrequenz erhöht, hätten seine Hände angefangen zu zittern. Doch sein Körper war tot, die Funktionen auf ein Minimum reduziert, doch immerhin das blieb ihm, der wahrhaftige Hochgenuss.
 

Bulma presste ihren Körper gegen die kühle Scheibe, was eine Gänsehaut auf ihrem Körper auslöste.
 

„Bleib... bleib weg, sonst…“
 

„Was sonst, meine Kleine? Rammst du dem großen bösen Wolf dein silbernes Stöckchen in seinen Bauch?“
 

Demonstrativ öffnete Vegeta seinen Mund, seine Reißzähne blitzen ihr entgegen, schienen noch größer, noch länger geworden zu sein. Nun bekam es Bulma wirklich mit der Angst zu tun. Ihre Augen fixierten seine Mordwerkzeuge, die er ihr höhnisch präsentierte. Zitternd umklammerte sie noch immer den Pflock und versuchte, ihre Angst zu vertreiben. Er mochte vielleicht diese läppischen Zähnchen haben, sie hatte einen verdammten Pflock.
 

Mit all ihrer Kraft und zusammengekniffenen Augen rammte sie ihn in sein Fleisch. Vegeta jauchzte auf und wich dabei ein wenig zurück. Bulma öffnete ihre Augen wieder zaghaft und stellte frustriert fest, dass sie nur seine linke Schulter erwischt hatte. Nur ein wenig tiefer…
 

Vegeta’s Körper fuhr in sich zusammen, als ein stechender Schmerz seinen toten Körper durchfuhr. Er spürte das Blut, das durch seine Adern floss, langsam und quälend breitete sich der Schmerz darüber aus, legte sich wie ein Mantel über seine Glieder, Organe, Muskeln. Ah, wie lange es her war, dass er eine solch starke Regung seines Körpers gespürt hatte. Seine rechte Hand griff instinktiv nach dem Gegenstand, der ihm diese Qual bereitete. Er ignorierte das brennende Gefühl, das das Material auf seiner Haut entfachte und zog den Pflock mit einem heftigen Stöhnen aus seiner Schulter. Mit Schwung beförderte er das verfluchte Stück in die Wand zu seiner Rechten.
 

Bulma’s Blick war dabei starr auf ihn gerichtet. Tatsächlich hatte das Silber einen Effekt. Oder war es doch einfach nur der Pflock? Sie wusste es nicht. Jedenfalls hatte er was bewirkt. Doch nicht genug. Völlig entgeistert beobachtete sie, wie seine Hand fast dabei verbrannte oder eher verätzte, als er den Pflock angefasst hatte und ihn dann ohne weiteres Zucken in die Wand befördert hatte. Ihr schockierter Blick wandte sich dem blitzenden Gegenstand zu, der ihre Wand durchbohrt hatte und Staubkörner des Putzes, die zuvor durch die starke Wucht in die Höhe geschleudert wurden schwebten nun noch glitzernd zu Boden. Ein paar Tropfen Blut bahnten sich den Weg an ihrer einst perfekten weißen Wand nach unten, bevor der Stockungsprozess eintrat und sich am Ende des roten Fadens ein kleiner verdickter Tropfen bildete.
 

Surreal, dies alles war so verwirrend, so unmöglich. Wie, wie konnte das alles wahr sein? Und wie war sie in diese Lage gekommen? Panik und Verzweiflung breiteten sich in ihr aus wie ein Lauffeuer. Dies alles entglitt ihrer Kontrolle, dieses Monster, die Situation und sogar sich selbst schien sie nicht mehr steuern zu können. Sie stand angewurzelt noch immer ans Fenster gepresst, spürte dessen unangenehme Kälte nicht mehr, spürte nicht, dass ihr Körper immer heftiger zu zittern begann, spürte nicht, dass ihr Atem immer schneller und schneller wurde.
 

Alles was sie nun spürte war die kalte Hand, die sich an ihre Kehle drückte und ihr Kinn hart fixierte. Unweigerlich blickte sie wieder in dieses schwarze Nichts, das nun angefüllt war mit Wut, zügellos und grenzenlos.
 

Vegeta betrachtete sich das Geschöpf vor sich, das nun nach Luft rang. Es amüsierte ihn, wie sich jeder Atemzug schwer durch ihren Rachen presste. Würde er nun mit voller Kraft zudrücken, wäre von ihrem Rachen nicht mehr viel übrig. Vegeta’s Augen wanderten von ihrem filigranen Hals hinauf zu ihren geröteten Wangen, seine linke Hand strich eine weiche Strähne ihres Haares aus ihrem Gesicht, das seine Inspektion behindert hatte. Geradezu liebevoll platzierte er sie hinter ihrem Ohr und richtete seine dunklen Augen schließlich auf die ihren. Zu seiner Verwunderung war dort nicht der Angsterfüllte Blick von vor ein paar Momenten. Sie fauchte ihn regelrecht mit ihren eisigen Augen an. Welch rasche Wandlung. Er entschied sich seinen Griff zu lockern, was bei ihr ein sofortiges heftiges Husten auslöste.
 

Bulma griff sich schlagartig an den Hals und massierte die von Vegeta hinterlassenen Fingerabdrücke, um den Schmerz zu lindern. Sie konnte beinah jeden einzelnen Finger von ihm ertasten, der sich in ihre sensible Haut gedrückt hatte.
 

Wütend blitzte sie ihn wieder an. Er war noch immer keinen Zentimeter zurück gewichen und stand wie eine Wand vor ihr, seine Hände ruhten nun an den Seiten ihres Kopfes. Noch immer hielt er sie mit seinem kräftigen Körper am Fenster fixiert.
 

„Du brichst in meine Wohnung ein, bedrohst mich, erwürgst mich fast… Was fällt dir ein du verfluchtes Monster?“
 

Bulma presste die Worte krächzend hervor. Jedes der Worte, das die eingetretene Stille durchbrach schmerzte wie hunderte kleiner Stiche in ihrem Hals, während sich das ihr inzwischen verhasste Grinsen auf Vegeta’s Gesicht breit machte.
 

Er begann einen Gefallen daran zu finden, von ihr als Monster betitelt zu werden. Wenn man es genau betrachtete war er das schließlich auch. Seine Zähne blitzten spielerisch hervor, als er sich ihr noch mehr näherte und er sich nun Nasenspitze an Nasenspitze an ihren kurvigen Körper drückte.
 

„Ich bin nicht eingebrochen, oder kannst du irgendwo Spuren erkennen, die auf einen Einbruch hinweisen?“
 

Dieser arrogante Mistkerl. Natürlich konnte sie das nicht. Aber so wie er die Wohnung letztes Mal verlassen hatte, hatte er es auch nicht nötig, eine Tür aufzubrechen.
 

„Und wer hat hier wen bedroht? Du hast mir eine Ohrfeige verpasst und wolltest mich sogar mit deinem kleinen Spielzeug ermorden.“
 

Na und? Wie viele Menschen er wohl schon auf dem Gewissen hatte? Vermutlich wusste er es selbst nicht ein Mal. Sie hätte der Menschheit einen Gefallen getan, wenn sie ihn beseitigt hätte.
 

„Es war also mein gutes Recht, mich zur Wehr zu setzen. Wenn ich dich wirklich hätte erwürgen wollen, dann sei dir gewiss, dass du eine Sekunde später tot in deiner ach so hübschen Wohnung gelegen hättest.“
 

Während er sprach strich seine rechte Hand wieder sacht über ihren Hals, was Bulma eine grausame Gänsehaut verpasste. Seine Berührung war dieses Mal quälend zärtlich, wie ein Windhauch strichen seine kühlen Finger über die geröteten Stellen, die sie selbst ausgelöst hatten.
 

Überrascht bemerkte er, dass sie nicht zurück zuckte als er sie berührte. Auch wenn ihm Furcht große Freude bereitete, diese Frau löste eine unweigerliche Bewunderung in ihm aus. Obwohl sie zuvor ihrer Angst nachgegeben hatte und sich beinah darin verloren hätte, hatte sie nun jeglichen Schrecken abgelegt und schien nur noch wütend zu sein. Sie hatte einen starken Kampfgeist, was Vegeta stets respektierte und bei so einem schwachen Geschöpf auch bewunderte. Nichts könnte sie gegen ihn ausrichten, doch sie hatte die Waffe gefunden, die ihn zumindest hinhalten konnte – Mut.
 

Vegeta spürte nun ihren Atem über seine Wangen streichen, während er selbst es nicht nötig hatte, Sauerstoff durch seine Lungen gleiten zu lassen. Nun wurde ihm wieder die Nähe bewusst, die wenigen Millimeter, die ihn von ihr trennten. Betört von ihren festen Brüsten, die sich gegen seinen Brustkorb pressten ließ er seine Zunge über seine Lippen streichen. Seine Instinkte begannen in einem Nebel der Gier zu versinken und ohne weiteres Zögern strich sein Mund nun über den ihren.
 

Bulma jauchzte auf und drückte ihre Hände mit aller Gewalt gegen seinen Körper, doch war machtlos. Sein Kuss, der erst sacht begonnen hatte, steigerte sich nun verlangend in die offensichtliche Bitte, ihre Lippen für ihn zu öffnen.
 

Verwirrt ließ Bulma ihre Hände sinken, verstand nicht mehr, was geschah. Erst hatte er sich unverschämt Eintritt in ihr Reich verschafft und hatte sie anschließend gewürgt, nur um sie jetzt zu küssen? Er war verrückt! Ohne Frage war er nicht nur ein blutrünstiges Monster, nein, er war ein blutrünstiges VERRÜCKTES Monster… Das zugegenebermaßen ein ganz guter Küsser war. Ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein hatte sie ihre Augen geschlossen und ihre Lippen ein wenig geöffnet, sodass er nun seine Zunge in ihr warmes, süßes Inneres gleiten ließ.
 

Sie seufzte dabei leicht und nun war sie es, die ihren Körper gegen den Seinen drückte. Vegeta genoss es, die Wärme zu spüren, die von ihr ausging, genoss ihren süßen Geschmack in vollen Zügen. Zu früh deuteten ihm seine Sinne, dass er zu heftig, zu gierig wurde, dass sich seine Zähne gefährlich nahe an ihrer Zunge befanden, bereit ihren wahren Lebensnektar zu kosten. Doch er selbst verwehrte es sich und schälte seinen Körper langsam von dem ihren. Noch immer stand sie mit geschlossenen Augen vor ihm, schien verzaubert. Ihre zart geröteten Wangen, ihr betörender Duft, ihr graziler Körper, wie gerne hätte er seinen wachsenden Durst mit ihrem köstlichen Blut gelöscht. Etwas in ihm verwehrte ihm jedoch dieses Glück.
 

Bulma öffnete zaghaft ihre Augen, blickte ihn fragend an, als er noch einen Schritt weiter zurück trat und wieder grinste. Oder war es ein Lächeln? Es unterschied sich zumindest von seiner sonstigen Arroganz, wirkte wärmer und ehrlicher. War das alles nur ein Spiel für ihn? Fassungslos beobachtete sie, wie er eine leichte Verbeugung andeutete und schließlich mit einem „Bis bald“ in der Schwärze der Nacht verschwand.
 

So ließ er eine frustrierte, verwirrte, erstaunte und entsetzte Bulma in ihrer hübschen Wohnung zurück, die nun von einem blutverschmierten Pflock besudelt wurde.
 


 

*~*~*~
 

A/N Phu, ich hoffe ihr verzeiht mir dieses Gefühlschaos und diese schnellen Wechsel von Abwehr und Zuneigung. Aber sie gehören nun Mal dazu, es lebe die Hass-Liebe!
 

Vorweg, das Kapitel ist eigentlich schon über 1 Monat alt (na ja, fast..). Ich habe den Großteil davon in einem Nachtdienst geschrieben, in dem ich sehr müde war (vermutlich ließ ich darum Muten Roshi auferstehen). Ich hielt mich selbst ein wenig für verrückt, als ich den Teil des Kapitels geschrieben hab, total übermüdet eben. Aber inzwischen mag ich die Idee, wobei ich ihn mir etwas „jugendlicher“ als im Anime vorstelle. Ich hatte das Glück, ein wirklich ausgesprochen gutes Bild von ihm zu finden, das ihn recht gut darstellt, so wie ich ihn im Kopf hatte (http://x-sagi-x.deviantart.com/art/Muten-Roshi-72096867) – natürlich stimmt das Outfit und das Energie-Gedöns nicht, aber von der Person her strahlt er das aus, was ich mir vorstelle.
 

Nebenbei hab ich auch durch Deviantart erfahren (meine Brücke zur Welt da draußen, ha ha), dass DB jetzt WIRKLICH verfilmt wird, also so richtig. Ich nehme mal an, ich bin da eine der letzten Einsiedler, aber ich hab mit dem Zeugs ja nicht mehr viel zu tun. Jedenfalls hab ich mir die HP davon mal angesehen (http://www.dragonballmovieblog.net/) und finde es um ehrlich zu sein etwas verstörend. Aber wir werden ja sehen, was dabei rauskommt.
 

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was ihr zu meinem „Halbdelirium“ Kapitel sagt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2008-10-13T19:32:30+00:00 13.10.2008 21:32
Hallo, ich finde deine ff einfach klasse. Kann mich den Kommentaren meiner Vorgänger nur sanschließen. Kommt denn noch was, oder schreibst du nicht weiter?
Von:  Thaleia
2008-08-01T12:32:03+00:00 01.08.2008 14:32
Hey,
also ich erspar mir ein langes Kommentar und schließe mich meinen Vorgänger an.
Dazu möchte ich aber noch einmal betonen wie sehr ich deine Ff liebe und nicht genug davon bekommen kann ..

Lg
Von:  Tuerael-87
2008-07-31T23:45:10+00:00 01.08.2008 01:45
ich habe nur drauf gewartet wann vegeta bulma endlich mal küsst ich habe mich richtig gefreut alls ich das gelesen habe

hastdich mal wieder selbst übertrofen mit den kapieel alle achtung
ich freu mich schon mega doll über da negest kapietel

mach weiter so
Von:  Lodemai
2008-07-31T12:33:36+00:00 31.07.2008 14:33
Hallihallo ^^
Ja, ja..
Das Kapitel fand ich eigentlich ganz gut, empfand es eigentlich als gar kein "Halbdelirium" XD Aber als Autor findet man immer irgendetwas nicht gut an seiner eigenen Geschichte ^^
Ich kenn das ^^
Man schreibt was und dann möchte man es dennoch anders haben xDD
Nun ja ^^
Den Auftritt von Muten-Roshi fand ich eigentlich wirklich gut. Hat gepasst und dass er Vegeta klargemacht hat, dass er das Menschsein nicht vergessen sein und dass er dazu jemanden braucht, der in ihm auch die Gefühle wachhält ^^
Dass das Vegeta nicht gefällt, dass ist wohl jedem klar XD aber damit muss er sich dennoch abfinden..

Bulma in so nem Grufftiladen?? Und dann auch noch auf der Suche nach einem Pflock xDD
Ob sie es vorausgesehen hat, dass sie Veg noch einmal trifft xDD
Das zusammentreffen fand ich wirklich gut. Bulma nichts ahnend setzt sich auf die Couch und merkt letztendlich, dass es nicht die Couch ist xDD
Es war klar, dass sie ihn pfählen will, aber es hätte ihr klar sein müssen, dass sie mit geschlossenen Augen garantiert nicht das Herz treffen wird xD
Nun ja, dieses zu schnelle aufeinandertreffen von den Beiden fand ich eigentlich gar nicht so abwegig, wenn man bedenkt, dass Roshi Vegeta solche 'Flausen' in den Kopf gesetzt hat und Bulmas Alpträume.. das war eigentlich ganz passend..
Nun gut.. ^^
Mal sehen, wie es Bulma weiter ergehen wird und was in Vegetas Kopf vorgeht ^^
Wann sie sich wohl das nächste mal treffen werden? und unter welchen Bedingungeg XDD
dann bis zum nächsten Mal
lg
Lodemai
Von:  Hypnopompic
2008-07-30T10:14:57+00:00 30.07.2008 12:14
Ich verfolge diese FanFic schon länger und glaube, noch kein Kommi dagelassen zu haben ._____.
Erstmal finde ich die Idee einfach klasse, aus Vegeta einen Vampir zu machen! Das passt ungemein zu seinem Charakter und seiner Ausstrahlung. Auch Bulmas Person gibst du relativ getreu wieder, ihr Selbstbewusstein und ihr Temperament kommt auf gar keinen Fall zu kurz.
Dein Schreibstil ist detailliert und bildreich, er liest sich flüssig und erschafft Stimmungen und eine Atmosphäre. Die ganze Story wirkt düster und unheimlich, trotzdem ist die spannend und Vegetas Humor lässt mich oft schmunzeln (xD).
Die Gedankengänge sind logisch und nachvollziehbar geschildert und die Übergänge zwischen verschiedenen Gefühlen machen das Ganze lebhaft.
Auch diese besondere Anziehung und der Reiz, den jeder auf den jeweils anderen ausübt, fällt hier gut auf und ist toll beschrieben.
Die Hassliebe der beiden ist einfach faszinierend ^__^
Vegetas und Bulmas erste Annäherung passt richtig in das Konzept der Geschichte und ich bin wirklich gespannt, wie das mit den beiden weitergeht! :)
Auf jeden Fall eine Story, an der man dranbleiben muss,
weiter so!
Von: abgemeldet
2008-07-29T18:39:51+00:00 29.07.2008 20:39
einfach super! ich hab selber herzklopfen gekriegt... und jetzt muss ich wieder warten, bis das neue kapitel erscheint *snif*. ich hoffe es dauert nicht zu lange und wir könne uns auf eine weitere begegnung der beiden freuen ^^.
Von: abgemeldet
2008-07-29T12:20:58+00:00 29.07.2008 14:20
Wie lange habe ich darauf gewartet, dass es die erste Annäherung zwischen den beiden gibt :). Nur schade das er die arme Bulma dann einfach so stehen lässt. Ich will doch hoffen das die beiden sich sehr bald wiedersehen und uns mit neuen Gefühlswallungen überraschen^^

Zum Theam Realfilm: Ich freu mich schon sehr darauf, aber ich bin mir jetzt schon sicher, das ich davon schwer enttäuscht seien werde.

Liebe Grüße und schreib schnell weiter!
Von: abgemeldet
2008-07-29T09:55:08+00:00 29.07.2008 11:55
also mir hat das kapitel sehr gut gefallen, auch wenn mich Muten-Roshis Aufritt ein wenig überrascht hat^^
das Bulma den Mut gehabt hatte Vegeta mit dem Pflock zu verletzen find ich klasse, da ich es nicht mag wenn Bulma in FFs total hilflos und naiv beschrieben wird und auch diese Hass-Liebe muss zwischen Bulma und Vegeta vorhanden sein
freue mich schon aufs nächste kapitel^^
bis denne
bulmania


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